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Begriffserläuterungen und Wirkungsmechanismen veranschaulicht.

Was sind Cannabinoide?

Cannabinoide sind Transformationsprodukte 1 und synthetische Analoga einiger Terpenphenole, die hauptsächlich in der Hanfpflanze (Cannabis sativa bzw. Cannabis indica) gefunden wurden. Die Erforschung von Cannabinoiden führte zur Entdeckung des Endocannabinoid-Systems. Körpereigene Substanzen, die ähnliche pharmakologische Eigenschaften haben, werden Endocannabinoide genannt. Neuere Forschung zeigt, dass auch andere Pflanzen Phytocannabinoide produzieren, die genauso wie die Cannabinoide der Hanfpflanze am Endocannabinoid-System wirken.

Übersetzt ins lateinische bedeutet das Wort „Cannabinoide“ Hanf. Die Herleitung entstammt dem Begriff Cannabis. Als Sammelbegriff aus dem indischen Hanf geführt, werden Cannabinoide als Inhaltsstoffe klassifiziert. Insgesamt gibt es um die 60 solcher gefundener Inhaltsstoffe in der Cannabispflanze.2
Als chemische Verbindung wirken Cannabinoide im menschlichen Organismus. Ferner sind sie bei bestimmten Säugetier Arten anzutreffen.2
„(…) sie beeinflussen die Art und Weise, wie Informationen und chemische Verbindungen vom Gehirn verarbeitet werden.“3

Wo sind Cannabinoide im Allgemeinen anzutreffen?

Grundsätzlich treten Cannabinoide in zwei Formen auf. Zum ersten in Pflanzen, zum zweiten im menschlichen Organismus. Die Pflanzengattung, die Cannabinoide produziert, trägt die Bezeichnung „Cannabis Sativa L.“
Im menschlichen Körper kommen Cannabinoide in natürlicher Form vor. Sie tragen den Namen Endocannabinoide, wenn diese vom menschlichen Organismus in eigenständiger Form produziert werden. 1

Die verschiedenen Cannabinoide kurz porträtiert

Hauptsächlich sind Cannabinoide im Cannabis enthalten. Viele Cannabis Sorten enthalten mindestens 85 differenzierte Cannabinoide. 1
Auf Platz Nummer eins steht das THC Cannabinoide. THC zählt zu den berauschenderen Inhaltsstoffen der Hanfpflanze. Die nachweislich positiven Auswirkungen, lassen diesen Cannabinoid zu medizinischen Zwecken einsetzen.
Eine weitere bekannte Form ist das sog. CBD. Es steht in ausgeschriebener Schreibweise für Cannabidiol. Nach THC, ist dieser Cannabinoid die zweithäufigste Verwendungsform. Es gilt als nicht Rausch bewirkender Bestandteil der Cannabispflanze.
Letztgenannter in dieser Kategorie ist CBC. Es steht für Cannabichromen und hat (ebenfalls wie CBD) keine berauschende Wirkung.
Ferne zu nennen sei an dieser Stelle noch „Cannabigerol“, „Cannabinol“ und das mitunter schwierig auszusprechende Tetrdahydrocannabivarian. 2

Die Wirkungsweise von Cannabinoiden auf den menschlichen Organismus im Überblick

THC gilt klassischerweise als „das führende“ Cannabinoid, wenn die Rede von der Wirkung im menschlichen Körper ist. Grundsätzlich lässt sich die Wirkungsweise von THC folgendermaßen beschreiben: Jeder Mensch trägt viele differenzierte „Rezeptoren“ in sich. Im Falle der Cannbinoide, klassifiziert die Medizin einen sog. CB1 Rezeptor ( ausschließlich im zentralen Nervensystem anzutreffen) und einen CB2 (Rezeptur, der Teil des menschlichen Abwehrsystems ist). 1
Die Cannabinoide (in diesem Fall exemplarisch THC), beeinflussen diese beiden Rezeptoren. In Folge kommt es zu Rausch ähnlichen Zuständen. Menschen, die Marihuana konsumieren, kennen den Rausch Effekt, der bei Einnahme über eine gewisse Zeitperiode eintritt.2

  1. Dies ist eine Fußnote mit Link
  2. Spektrum.de