Welche Risiken bringt der CBD Konsum mit sich?


Welche Risiken bringt der CBD Konsum mit sich?

CBD hilft aktuell schon unzähligen Menschen mit unterschiedlichsten gesundheitlichen Beschwerden oder Krankheiten. Gerade wegen seines natürlichen Ursprungs gehen die meisten Konsumenten von einer risikofreien Medikation aus, doch das muss nicht zwangsläufig stimmen. Obwohl synthetisch hergestellte Arzneimittel klar mehr Risiken mit sich bringen, ist der Konsum von CBD nicht immer unbedenklich und es kann zu ungewollten Nebenwirkungen kommen.

Wir sind absolute CBD-Befürworter, allerdings auch Freunde von Transparenz und Aufklärung. Somit möchten wir euch hier auch über die eventuellen Probleme informieren, die bei dem Konsum von CBD auftreten könnten.

Hemmung des Arzneimittelstoffwechsels

Um mit dem wahrscheinlich „gefährlichstem“ Aspekt der Nebenwirkungen anzufangen: CBD könnte Enzyme, die für den Arzneimittelstoffwechsel wichtig sind- und somit auch die Wirkungsweise von parallel verwendeten Medikamenten verfälschen.1 Zwar ist das nicht der Regelfall, jedoch könnte es zu ungewollten Auswirkungen auf bereits eingenommene Medikamente kommen.

Allerdings ist eine ähnliche Abschwächung beziehungsweise Verminderung des Arzneistoffwechsels unter Umständen auch bei dem Konsum bestimmter Lebensmittel gegeben. Die Gefahr eine wirklich problematische Wechselwirkung zu erleben ist somit recht gering. Trotzdem sollte bei einer bestehenden Medikation immer der Arzt über die zusätzliche Zufuhr von CBD informiert werden, auch um vermeidbare Komplikationen zu umgehen.

In der Schwangerschaft auf Nummer sicher gehen

In der Schwangerschaft müssen angehende Mütter sehr viel Unangenehmes ertragen und auf viele Dinge verzichten – CBD gehört wahrscheinlich auch dazu.

Laut einer Studie der University of the Negev könnte CBD einen Einfluss auf die Beschaffenheit der Plazenta der Frau haben. Demnach könnten die Abwehrfunktionen während der Schwangerschaft geschwächt- und die physiologischen Eigenschaften der Plazenta verändert werden.2

Ganz klar gilt: In der Schwangerschaft sollten keine Substanzen konsumiert werden, die möglicherweise dem Kind schaden könnten. Cannabis sowie andere Medikamente sollten nach Möglichkeit komplett abgesetzt werden, um die Entwicklung des Kindes nicht zu beeinträchtigen.

Der Blutdruckabfall und die Müdigkeit

Durch die Einnahme von CBD kann der Blutdruck abfallen. Dies muss nicht zwangsläufig passieren, generell ist auch dies eine sehr selten vorgefundene Nebenwirkung, jedoch könnte sie gerade für Konsumenten mit bestehender Blutdruckmedikation relevant sein.

Zusätzlich kann ein Gefühl von leichter Benommenheit auftreten, welches meist mit dem Abfall des Blutdrucks zusammenhängt. Gefährlich ist auch diese Nebenwirkung in der Regel nicht, aber CBD-Konsumenten die bereits Blutdruckmedikamente nehmen oder Blutdruckprobleme haben, sollten vor der CBD-Einnahme ihren Arzt kontaktieren, um mögliche Risiken zu erkennen und einen „Safe-Use“ zu garantieren.3

Appetithämmung kann auch negativ wirken

Vielen Menschen sollte die appetitsteigernde Wirkung von regulärem Cannabis (mit THC) geläufig sein. Der sogenannte „Kifferhunger“ tritt häufig bei dem Konsum THC-haltiger Cannabisprodukte auf, reines CBD könnte jedoch sogar eine appetitzügelnde Wirkung aufweisen.4

Gerade Krebspatienten oder anderweitig Betroffene, die an Abmagerung oder Appetitlosigkeit leiden, sollten vor dem Konsum von CBD unbedingt eine Beratung Ihres Arztes einholen, um weitergehende Probleme mit der Nahrungsaufnahme zu vermeiden.

CBD ist nicht gleich CBD

Wer bereits danach gesucht hat, dem wird es vermutlich schon aufgefallen sein: CBD Produkte gibt es in Hülle und Fülle im Netz zu kaufen. Die meisten Webseiten versuchen einen möglichst medizinischen und seriösen Auftritt hinzulegen. Oft verbirgt sich hinter den aufwändig umworbenen Produkten jedoch nicht die Qualität, die man eigentlich erwarten würde.

In unseren Augen sind qualitativ minderwertige CBD-Produkte eine der größten Risiken des Konsums. Auch wenn der Stoff an sich recht unbedenklich ist, geht eine große Gefahr von verunreinigten Produkten aus.

Minderwertig hergestellte Ware könnte mit Chemikalien und anderen Verunreinigungen belastet sein. Gerade im Internet sind oft keine ausreichenden Informationen über Herstellung und Inhaltsstoffe verfügbar. Die Wirkung von solchen Produkten auf den Körper kann somit nicht eingeschätzt werden und die möglichen Folgen reichen weit über die Risiken des eigentlichen Stoffes hinaus.

Beim Kauf von CBD-Produkten sollte als penibel auf die Herkunft, den Hersteller und verschiedene Rezensionen unabhängiger Portale geachtet werden. Generell können wir die Produkte von Enecta empfehlen. Dieses Unternehmen achtet auf naturbelassene Produkte, nachvollziehbare Herstellungsprozesse und Fair gehandelte Rohstoffe. Zudem werden die Produkte regelmäßig getestet und das hauseigene CBD-Öl ist frei von chemischen Zusätzen und Schwermetallen.

Unsere Erkenntnis

Abschließend sollte eins klar geworden sein: CBD ist nicht komplett harmlos. Wir lesen immer öfter von der „CBD-Wunderwaffe“ die scheinbar alle Krankheiten, ohne Nebenwirkungen ausmerzen könne. Diese Aussage ist schlicht und einfach nicht korrekt. Wir möchten mit diesem Beitrag besonders eine Sache klarstellen:

CBD kann Nebenwirkungen hervorrufen!

Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass beim Konsum von CBD nennenswerte Nebenwirkungen auftreten, können sie trotzdem nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Besonders bei Menschen mit schwerwiegenderen Erkrankungen oder bei bereits bestehender Medikation sollte der Konsum von CBD mit Vorsicht betrachtet werden. In jeden Fall sollte vor dem ersten Konsum von CBD-Produkten ein Arzt konsultiert werden, damit ungewollte Nebenund Wechselwirkungen ausgeschlossen werden können.

Abschließend möchten wir allerdings darauf hinweisen, dass CBD wohl zu den eher unbedenklichen Medikamenten zählt – besonders im Vergleich zu konventionellen Pharmazeutika.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte sich bereits mit dem Stoff CBD beschäftigt und klare Erkenntnisse aus ihren Untersuchungen gezogen:

  • CBD habe keine psychoaktive Wirkung
  • CBD stehe nicht im Verdacht eine psychische oder physische Abhängigkeit auszulösen
  • CBD stelle generell kein Risiko für die allgemeine Gesundheit dar
  • CBD werde sowohl von Menschen als auch von Tieren gut vertragen

Zudem erkannte die WHO das medizinische Potential von CBD an. Demnach kann CBD ein wirksames Heilmittel gegen Epilepsie sein und auch in weiteren medizinischen Bereichen, wie der Krebs-, Alzheimer- oder Parkinsonbehandlung eine tragende Rolle spielen. 5

Den Risiken denen man sich beim Konsum von CBD aussetzt sind also sehr überschaubar und auch sonst ist CBD mehr Heilmittel als Risikoträger. Wir sind überzeugt von den wertvollen medizinischen Eigenschaften und nehmen bei diesen ganzen gesundheitlichen Vorteilen auch gerne ein paar kleine Nebenwirkungen in Kauf.

Autor: Leon Wehner

Bild: CC0 Creative Commons / Pixabay.com

  1. ncbi.nlm.nih.gov
  2. Peerj.com
  3. Researchgate.net
  4. ncbi.nlm.nih.gov
  5. who.int

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